Stadtmuseum Klausen

Stadtmuseum Klausen

Öffnungszeiten

Ende März – Anfang November

Di–Sa, 9.30 – 12.00 und 15.30 – 18.00 Uhr

Sonntag, Montag, 25.4., 1.5., 2.6., 15.8. und 1.11. geschlossen

Stadtmuseum Klausen

Loretoschatz

Alexander Koester

Klausner Künstlerkolonie 1874-1914

Museumsgalerie

Kapuzinerkirche

  

Das Stadtmuseum Klausen mit seinen Sammlungen befindet sich im ehemaligen Kapuzinerkloster von Klausen, das auf eine Stiftung der spanischen Königin Maria Anna (1667-1740) zurückgeht. Dazu zählt auch der einzigartige Loretoschatz mit kostbaren Einzelstücken aus ganz Europa. Eine weiterer Schwerpunkt der Dauerausstellung bildet die Klausner Künstlerkolonie (1874-1914) mit ihrem bekannten Vertreter Alexander Koester (1864 – 1932). Es werden neben den Werken des Stadtmuseums auch einige aus der Dr. Hans und Hildegard Koester Stiftung e.V Dortmund gezeigt.

Mit fünf Sonderausstellungen im Jahr bietet die Museumsgalerie ein abwechslungsreiches Programm und der Rundgang durch das Museum schließt auch die Besichtigung der barocken Kapuzinerkirche mit ein.

Loretoschatz

Die Stiftung dieser einzigartigen Sammlung von Kunstwerken (um 1700) geht auf die spanische Königin Maria Anna (1667-1740) zurück, die damit die Bitte ihres Beichtvaters Pater Gabriel Pontifeser erhörte. Auf dessen Wunsch hin ließ die Königin das Kapuzinerkloster in Klausen errichteten und stattete es mit wertvollen Geschenken aus. Auch ihr Gemahl und Adelige am spanischen Hof folgten diesem Beispiel. Dieser reiche Schatz an kirchlichen Paramenten, religiösen Gegenständen, Bildern und weiteren Kunstwerken stammt größtenteils aus Werkstätten spanischer und italienischer Künstler des 16. und 17. Jh.s. Zu den Prunkstücken der Sammlung zählt der Feldaltar König Karls II.

 

Alexander Koester

Alexander Koester (Bergneustadt/Rheinland 1864 - München 1932) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Klausner Künstlerkolonie (1874-1914). Kaum ein Künstlername ist so untrennbar mit der Eisackstadt verbunden, wie dieser.

Nach dem Studium an der Akademie in München kam Koester 1891 auf einer Studienreise erstmals nach Klausen, wo er seine spätere Frau Isabella kennenlernte, eine Tochter des Lammwirtes Georg Kantioler. Von 1896 bis 1915 lebte und wirkte er im malerischen Eisackstädtchen; hier errichtete er eine Villa mit Atelier, ab 1898 betrieb er zusätzlich ein Sommeratelier in München. Die Jahre in Klausen bildeten seine fruchtbarste Schaffensperiode; hier lernte er sein Lieblingsmotiv, die Enten, kennen und die stimmungsvollen Wasserlandschaften. 1915 übersiedelte er nach München und 1925 verlegte er seinen Wohnsitz nach Dießen am Ammersee.

Klausner Künstlerkolonie 1874 - 1914

Der Aufstieg Klausens zum „Künstlerstädtchen“ setzte in den späten 70er Jahren des 19. Jh.s ein. Ausgangspunkt war ein Ereignis von literaturgeschichtlicher Bedeutung. Im Jahre 1867 wurde im nahe gelegenen Lajener Ried der Vogelweider-Hof als vermutliche Geburtsstätte des Minnesängers Walther von der Vogelweide entdeckt.

Es folgte die Blütezeit Klausens als Künstlertreffpunkt. Das urtümliche Erscheinungsbild und die heimelige Atmosphäre ließen Klausen zum einmaligen Freiluftatelier werden, dessen Ausstrahlungskraft in einer fast unübersehbaren Zahl von Kunstwerken festgehalten wurde. Allein in den Jahren 1874 bis 1920 hielten sich in Klausen nahezu 300 Maler und Bildhauer auf.

 

Museumsgalerie

Im Erdgeschoß des Museums wurde weiters ein Bereich für Sonderausstellungen eingerichtet. Ihm kommt durch sein abwechselndes Veranstaltungsprogramm eine tragende Rolle in der Öffentlichkeitsarbeit zu.

Kapuzinerkirche

Über den Kreuzgang erreicht man die Kapuzinerkirche (erbaut zwischen 1699 und 1701), die dem hl. Felix von Cantalice geweiht ist. Die Gemälde des Hochaltars und des Altars der Seitenkapelle sind Meisterwerke des lombardischen Malers Paolo Pagani (1655-1716) und wurden von der Großherzogin Dorothea von Parma gestiftet. Den linken Seitenaltar schmückt ein Werk des lombardischen Malers Stefano Maria Legnani (1661-1713), jenes vom rechten stammt von einem unbekannten, lokalen Meister.

Kontakt

OrtFrag 1
39043 Klausen
Telefon+39 0472 846148
Faxnummer+39 0472 846148
E-Mail-Adressemuseum@klausen-bz.it
Webhttp://www.museumklausenchiusa.it

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